KI Realwirtschaft: RWTH-Startup dataMatters im Fokus

KI Realwirtschaft: Wie dataMatters Unternehmen verändert

Letztes Update: 28. Januar 2025

Das RWTH-Startup dataMatters zeigt, wie Künstliche Intelligenz in der Realwirtschaft eingesetzt werden kann. Erfahre, wie Unternehmen von diesen Lösungen profitieren und welche Chancen KI für die Industrie bereithält.

RWTH-Startup dataMatters bringt KI in die Realwirtschaft

Ein Startup mit Bodenhaftung

Die dataMatters GmbH, ein Spin-off der RWTH Aachen, hat sich auf die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Realwirtschaft spezialisiert. Anders als viele Startups, die auf Wagniskapital setzen, verfolgt dataMatters einen bodenständigen Ansatz. Gründer Dr. Daniel Trauth erklärt: „Wir sind ein reales Unternehmen und wachsen mit zufriedenen Kunden statt mit Wagniskapital.“ Das Unternehmen hat seinen Sitz in Köln und entwickelt Lösungen, die reale Probleme lösen – von Smart Cities über Smart Buildings bis hin zu Smart Factories. Dabei steht nicht die Spekulation auf zukünftige Gewinne im Vordergrund, sondern der direkte Nutzen für Kunden und die Gesellschaft.

KI Realwirtschaft: Smarte Mülltonnen als Vorzeigeprojekt

Ein Paradebeispiel für den Ansatz von dataMatters ist die smarte Mülltonne. In einem Projekt für eine Kommune wurden Mülltonnen mit Sensoren ausgestattet, die den Füllstand messen und die Daten an eine zentrale KI weiterleiten. Diese analysiert die Daten und optimiert die Routen der Müllabfuhr. Das Ergebnis: 20 Prozent weniger Kosten und eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 30 Prozent. „Es gibt unzählige auf den ersten Blick banale Einsatzgebiete für KI mit konkretem Nutzen in der Realwirtschaft“, sagt Dr. Trauth. Dieses Projekt zeigt, wie KI nicht nur Effizienz steigern, sondern auch Nachhaltigkeit fördern kann.

Smart Cities: Ein Milliardenmarkt

Der Markt für Smart Cities wächst rasant. Weltweit wird er derzeit auf über 700 Milliarden Dollar geschätzt und soll bis 2030 auf 4 Billionen Dollar anwachsen. Auch in Deutschland ist das Potenzial enorm: Der Markt wird bis 2030 auf bis zu 47 Milliarden Euro geschätzt. dataMatters sieht sich hier als Vorreiter. „Losgelöst von den genauen Zahlen ist klar, dass das Potenzial für Smart Cities riesig ist“, erklärt Dr. Trauth. Mit Projekten wie der smarten Mülltonne oder intelligenten Verkehrssystemen trägt das Unternehmen dazu bei, Städte effizienter, nachhaltiger und lebenswerter zu machen.

Smart Buildings: Effizienz durch KI

Neben Smart Cities ist auch der Bereich Smart Buildings ein zentraler Fokus von dataMatters. Ein aktuelles Projekt zeigt, wie KI Heizkosten in Bürogebäuden senken kann. Sensoren und KI-Algorithmen sorgen dafür, dass Heizungen nur dann laufen, wenn sie wirklich benötigt werden. „Die Belegschaft kommt morgens ins kalte Büro, dreht die Heizung voll auf und verlässt nach Büroschluss die Räumlichkeiten. Das führt zu Energieverschwendung“, erklärt Dr. Trauth. Mit smarter Technologie können Unternehmen nicht nur Kosten sparen, sondern auch ihren CO2-Fußabdruck reduzieren.

Das Geschäftsmodell: 'Dumme Dinge' smart machen

Das Geschäftsmodell von dataMatters basiert darauf, alltägliche Objekte mit Sensoren auszustatten und mit einer zentralen KI zu verbinden. „Es gibt Schätzungen zufolge rund 20 Milliarden Geräte im Internet der Dinge. Aber die meisten 'Dinge' von Mülltonnen bis zu Heizkörpern sind nicht vernetzt“, sagt Dr. Trauth. Durch die Verbindung dieser „dummen Dinge“ mit KI entstehen enorme Effizienzpotenziale. Ob in der Industrie, im Gesundheitswesen oder in der Agrarwirtschaft – die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.

Von der RWTH Aachen in die Welt

dataMatters wurde von Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Daniel Trauth aus der RWTH Aachen ausgegründet. Seitdem hat sich das Unternehmen zu einem internationalen Player entwickelt. Mit über 20 Auszeichnungen, darunter der RWTH Spin-off Award 2019, hat sich dataMatters einen Namen gemacht. Die Verbindung von akademischer Exzellenz und praktischer Anwendung ist ein Schlüssel zum Erfolg. „Wir arbeiten in der Realwirtschaft und setzen auf konkrete Lösungen statt auf Visionen“, betont Dr. Trauth.

Die Zukunft der KI in der Realwirtschaft

Die Verbindung von KI mit der realen Welt steht erst am Anfang. Dr. Trauth ist überzeugt: „Die Verbindung von KI mit der realen Welt wird sukzessive in alle Branchen und Marktsegmente vordringen.“ Ob in der Industrie 4.0, der Gebäudeautomatisierung oder der urbanen Infrastruktur – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. dataMatters zeigt, wie KI in der Realwirtschaft nicht nur Effizienz und Nachhaltigkeit fördern, sondern auch neue Geschäftsmodelle ermöglichen kann.

Ein Blick nach vorn

Die rasante Entwicklung von KI bietet enorme Chancen, birgt aber auch Herausforderungen. dataMatters hat gezeigt, wie man diese meistern kann: mit einem klaren Fokus auf die Realwirtschaft und einem bodenständigen Geschäftsmodell. Für Sie als Unternehmerin oder Unternehmer bietet dies spannende Perspektiven. Denn die Frage ist nicht mehr, ob KI in der Realwirtschaft ankommt, sondern wie schnell und in welchem Umfang. dataMatters ist ein Beispiel dafür, wie man diese Entwicklung aktiv gestalten kann.

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